Jürgen Schmidhuber

Jürgen Schmidhuber (* 17. Januar 1963 in München) ist einer der meistzitierten Informatiker.  Er arbeitet vor allem im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und deren Spezialgebiet der neuronalen Netzwerke. Seit 1995 ist er wissenschaftlicher Direktor bei IDSIA, einem Schweizer Forschungsinstitut für KI  Bekannte internationale Medien bezeichneten ihn als „Vater fortgeschrittener KI“, „Papa“ berühmter KI-Produkte,  „Vater der modernen KI“ und „Paten der KI“ 

 Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Artikel in folgenden Themenbereichen: Maschinelles Lernen, neuronale Netze, Kolmogorow-Komplexität, Digitale Physik, Robotik, Kaum Komplexe Kunst und Theorie der Schönheit.
Die in seiner Arbeitsgruppe entwickelten rekurrenten neuronalen Netze (RNN) lernen in effizienter Weise früher unlernbare Aufgaben wie die Erkennung gewisser kontextsensitiver Sprachen, Robotersteuerung in partiell sichtbaren Umgebungen, Musikkomposition, Aspekte der Sprachverarbeitung und das Erkennen von Handschriften. Er erhielt mit seinen neuronalen Netzwerken ab 2009 verschiedene Preise in visuellen Mustererkennungswettbewerben für Maschinenlernen und Künstliche Intelligenz. Sie wurden zum Beispiel in der KI-Forschung von Google angewandt, zum Beispiel auf das Go-Spiel (AlphaGo bei Deep Mind). Einer der Gründer von Google DeepMind studierte bei Schmidhuber in Lugano. Die RNN wurden insbesondere durch eine Idee von Schmidhubers Diplomanden an der TU München Sepp Hochreiter (Professor in Linz) 1991 verbessert, der Implementierung von Long short-term memory (LSTM) im neuronalen Netz, was diesem ermöglichte, weiter beim Lernen in die Vergangenheit zurückzublicken. Schmidhuber bezeichnet seine RNN mit LSTM als Deep Learning Netzwerke.


Seine möglicherweise ambitionierteste Arbeit ist die Gödelmaschine (2003) zur Lösung beliebiger formalisierbarer Probleme. Mit Hilfe eines asymptotisch optimalen Theorembeweisers überschreibt die Gödelmaschine beliebige Teile ihrer Software (samt dem Theorembeweiser), sobald sie einen Beweis gefunden hat, dass dies ihre zukünftige Leistung verbessern wird.
Schmidhuber publizierte auch Arbeiten zur Menge der möglichen berechenbaren Universen. Sein „Großer Programmierer“ implementiert Konrad Zuses Hypothese (1967) der digitalen Physik, gegen die bis heute keine physikalische Evidenz vorliegt. 1997 wies Schmidhuber darauf hin, dass das einfachste Programm alle Universen berechnet, nicht nur unseres. Ein Beitrag aus dem Jahre 2000 analysierte weiterhin die Menge aller Universen mit limit-berechenbaren Wahrscheinlichkeiten sowie die Grenzen formaler Beschreibbarkeit.


Diese Arbeiten führten ihn zu Verallgemeinerungen der Kolmogorov-Komplexität K(x) einer Bitkette x. K(x) ist die Länge des kürzesten Programms, das x berechnet und hält. Schmidhubers nicht-haltende, doch konvergierende Programme stellen noch kürzere, nämlich die kürzestmöglichen formalen Beschreibungen dar. Sie führen zu nicht-abzählbaren, doch limesberechenbaren Wahrscheinlichkeitsmaßen und zu sogenannten Super-Omegas, bei denen es sich um Verallgemeinerungen von Gregory Chaitins „Zahl aller mathematischen Weisheit“ Omega handelt. All dies hat Konsequenzen für das Problem der optimalen induktiven Inferenz, d. h., der optimalen Zukunftsvorhersage aus bisher beobachteten Daten.


2013 erhielt Schmidhuber den Helmholtz Award der International Neural Networks Society, 2016 den IEEE CIS Neural Networks Pioneer Award für „bahnbrechende Beiträge zum Deep Learning und zu neuronalen Netzen“.  Sein Labor erhielt 2016 den NVIDIA Pioneers of AI Research Award.
Als Konsequenz aus der aus seiner Sicht unabwendbar fortschreitenden Automatisierung und dem damit einhergehenden Wegfall von Erwerbsarbeitsplätzen sieht Schmidhuber die Notwendigkeit eines bedingungslosen Grundeinkommens: „Roboterbesitzer werden Steuern zahlen müssen, um die Mitglieder unserer Gesellschaft zu ernähren, die keine existenziell notwendigen Jobs mehr ausüben. Wer dies nicht bis zu einem gewissen Grad unterstützt, beschwört geradezu die Revolution Mensch gegen Maschine herauf.“ (Jürgen Schmidhuber: Wir müssen Roboter erziehen wie Kinder. Interview durch Vinzenz Greiner, 15. Januar 2017.

  Presseagentur APA/sda: Roboter-Forscher befürwortet bedingungsloses Grundeinkommen In: diepresse.com, 15. Januar 2017. 

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