Warren Weaver (* 17. Juli 1894 in Reedsburg, Wisconsin; † 24. November 1978 in New Milford, Connecticut) war ein US-amerikanischer Mathematiker und Vater der maschinellen Übersetzung. Weaver wird häufig in Zusammenhang mit Claude Shannon als Mitbegründer der Informationstheorie genannt, weil er eine popularwissenschaftliche Einführung in die Informationstheorie verfasste, die zusammen mit Shannons früherer Arbeit "A mathematical theory of communication" (1948) im Jahr 1949 unter dem Titel "The mathematical theory of communication" veröffentlicht wurde.
1949 legte er eine Serie von Essays über die maschinelle Übersetzung mit Hilfe von Computern vor, die als Weaver-Memorandum bekannt sind. Hierin formulierte er Ziele und Ideen zur Durchführung der maschinellen Übersetzung, bevor die meisten überhaupt verstanden hatten, was Computer zu leisten imstande sein würden. Er machte vier grundlegende Annahmen, um die vereinfachende Wort-für-Wort-Übersetzung zu überwinden:
- die Übersetzung muss aus dem Kontext geschehen;
- es gibt eine logische Komponente in der Sprache;
- kryptographische Methoden können angewandt werden;
- es gibt universelle linguistische Gegebenheiten.
Schriften
- Science and Complexity. In: American Scientist. Band 36, 1948, S. 536 (edu.au [PDF]).
- mit C. E. Shannon: The Mathematical Theory of Communication. Urbana, Illinois: University of Illinois Press, 1949. Repr. 1998 ISBN 978-1843761846
- mit Max Mason: The electromagnetic field, University of Chicago Press 1929, Dover 1952
- Alice in Many Tongues: The Translations of Alice in Wonderland. Madison: The University of Wisconsin Press, 1964. Repr. 1999 ISBN 978-1578981571
- Lady Luck: The theory of probability, Dover 1963 (dt.: Die Glücksgöttin – Der Zufall und die Gesetze der Wahrscheinlichkeit, München, Wien, Basel: Kurt Desch, 1964), repr. 1982 ISBN 978-0486243429
Künstliche Intelligenz:
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